Welche Vorteile bietet Maschinenübersetzung für mein Unternehmen?

Wer international unterwegs ist, sei es privat oder geschäftlich, wird sich schon einmal mit dem Thema Maschinenübersetzung befasst haben, auch wenn es ihm vielleicht gar nicht bewusst war. Schnell eine E-Mail von einem Kunden, einer Kollegin oder einem Fachpartner mit Google Übersetzer oder DeepL aus dem Englischen oder Französischen ins Deutsche übersetzen, damit man informiert ist. Die Übersetzung steht in Sekunden zur Verfügung. Aber ist sie auch korrekt? Ich erläutere dir die Vor- und Nachteile von Maschinenübersetzungen anhand von Beispielen und erkläre die Fallen – damit du weißt, wann eine Maschinenübersetzung sinnvoll ist und wann nicht.

Wenn du in letzter Zeit einen Text mit DeepL übersetzt hast, hat dich vielleicht die Qualität der Übersetzung überrascht. Die Software schlägt mittlerweile gut lesbare Übersetzungen vor, die den Inhalt des Ausgangstextes sinngemäß wiedergeben. Meint man zumindest. Und das ist der springende Punkt. Aber um eventuelle Fehler zu erkennen, muss man beide Sprachen auf sehr gutem Niveau beherrschen. Und wenn man das kann, braucht man die Software eigentlich nicht. Wie kannst du Maschinenübersetzungen also zu deinem Vorteil nutzen?

Wenn du in letzter Zeit einen Text mit DeepL übersetzt hast, hat dich vielleicht die Qualität der Übersetzung überrascht. Die Software schlägt mittlerweile gut lesbare Übersetzungen vor, die den Inhalt des Ausgangstextes sinngemäß wiedergeben. Meint man zumindest. Und das ist der springende Punkt. Aber um eventuelle Fehler zu erkennen, muss man beide Sprachen auf sehr gutem Niveau beherrschen. Und wenn man das kann, braucht man die Software eigentlich nicht. Wie kannst du Maschinenübersetzungen also zu deinem Vorteil nutzen?

Maschinenübersetzung oder maschinelle Übersetzung (MÜ oder MT für engl. machine translation) bezeichnet die automatische Übersetzung von Texten aus einer Sprache in eine andere Sprache durch ein Computerprogramm. Ein weiterer Teilbereich ist die neuronale Maschinenübersetzung, die auf der Analyse von zweisprachigen Texten basiert. Dies geschieht über ein künstliches neuronales Netz, das die Zusammenhänge zwischen Ausgangs- und Zielsprache erfasst. Mittlerweile sind die Lösungen so programmiert, dass sie selbstständig lernen, die Übersetzungen theoretisch also automatisch immer besser werden sollten.

Und was sind die Probleme bei Maschinenübersetzung?

Das Problem ist die Mehrdeutigkeit von Wörtern und der jeweils spezifische Kontext, in dem das Wort steht. In allen Sprachen gibt es Begriffe, die je nach Kontext etwas anderes bedeuten, sogenannte Homonyme. Als einzelnes Wort lässt es sich kaum richtig übersetzen. Nehmen wir das Wort „Artikel“: Ist hier der Blogartikel gemeint oder der Artikel im Warenbestand? Und es gibt noch weitere Bedeutungen (siehe Artikel im Duden). Ohne Kontext können Übersetzer*innen also keine korrekte Übersetzung liefern. Das gilt auch für die Maschine. Der Unterschied ist aber, dass der Mensch dir Fragen stellt und sich so den Kontext erschließen kann.

Wenn der Kontext also glasklar ist, sollte es aber keine Probleme mit einer maschinellen Übersetzung geben, könnte man jetzt denken. Dann möchte ich dir ein weiteres Beispiel an die Hand geben. Ich habe den Ausschnitt „Die Software schlägt mittlerweile gut lesbare Übersetzungen vor, die den Inhalt des Ausgangstextes sinngemäß wiedergeben. Meint man zumindest. Und das ist der springende Punkt.“ mit einer Übersetzungssoftware ins Englische übersetzen und wieder ins Deutsche rückübersetzen lassen.

Die Ergebnisse:
EN: Meanwhile, the software suggests readable, linguistically convincing translations that faithfully reflect the content of the source text. At least that is what one thinks. And that is the crux of the matter.
DE: In der Zwischenzeit schlägt die Software lesbare, sprachlich überzeugende Übersetzungen vor, die den Inhalt des Ausgangstextes getreu wiedergeben. Zumindest denkt man das. Und das ist der Knackpunkt der Sache.

Beide Absätze bestehen aus vollständigen Sätzen und werden von Muttersprachler*innen der jeweiligen Sprache verstanden. Aber sind sie angenehm und flüssig zu lesen? Machen sie Lust auf mehr? Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber für mich lesen sie sich ziemlich unrund, nach dem Motto „stets bemüht“.

Was bedeutet das für die Übersetzung deiner Texte?

Wenn du also eine Übersetzung deiner Inhalte benötigst, solltest du dir deinen Text und seinen Zweck vorher genau anschauen und analysieren. Hole einen Sprachpartner mit ins Boot und frage sie oder ihn nach Erfahrungen. Vielleicht bietet die Person auch eigene Lösungen an. Dies alles hilft dir zu entscheiden, ob eine Maschinenübersetzung in deinem Fall geeignet ist.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Maschinenübersetzungen für Dokumentationen, Klickanleitungen und private Zwecke recht hilfreich sind. Eine Nachbearbeitung ist trotzdem in vielen – wenn nicht sogar in allen – Fällen notwendig, vor allem, wenn es um Inhalte geht, die auch anderen Personen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Bei Stichworten, Listen, Fachtexten, Marketinginhalten und allen Dokumenten, in die du viel Aufwand und Mühe investiert hast, solltest du auf keinen Fall auf eine Maschinenübersetzung zurückgreifen. Hier gibt es zu viel Potenzial für Fehler. Eine Maschine stellt bei Unklarheiten keine Fragen, sondern liefert nur ein Ergebnis. Wenn es schlecht läuft, das falsche.

Vergiss außerdem nie: Maschinenübersetzungen sind Standardübersetzungen. Wenn du eine Transkreation benötigst, also eine freie Übersetzung deiner Inhalte, oder deine Kund*innen mit exklusiven und individuellen Texten in einer anderen Sprache überzeugen möchtest, kommst du mit einer maschinellen Übersetzung nicht weiter.

Individuelle Anforderungen? Kein Problem!

Wenn du dir unsicher bist, ob für deine Texte eine Maschinenübersetzung ausreicht, sprich mich einfach an. Gemeinsam mit dir verschaffe ich mir einen Überblick über deine Anforderungen und wir finden eine Lösung.

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